Gottes Sprache..

..ist wahrlich nicht
von dieser Welt
und ihrer Lieblosigkeit.

Gott zwingt nicht,
Gott straft nicht,
Gott herabwürdigt uns nicht,
und Gott überführt uns auch nicht!
Und zwar in keiner Sache, in der wir nicht selber schon an einem Punkt sind, um loslassen zu können.

Was zwingt, straft und herabwürdigt sind allein wir Menschen und Geister die von unten her sind aber niemals die Liebe, niemals Gott!

Und spräche jemand mit Engelszungen und hätte Erscheinungen, Eingebungen oder Visionen aber es wäre darin Zwang und Aufgeblasenheit, so ist es dennoch nichts.
1. Kor. 13,4–8

Gott offenbart uns die Wahrheit in einer Sache nicht bevor die Zeit dafür reif geworden ist. Und diese ist dann immer eine Erlösung und Befreiung, die das Herz spürbar weitet und befreit! Das ist das Echtheitsmerkmal der Liebe.

Aber Angstmacherei, Drohungen und Vorwürfe, so subtil sie auch sein mögen, sind nie von Gott!

Daher diese einfache Regel: Wenn das Herz sich beengt anfühlt, ist es nicht von Gott.

So sehr jemand Recht hätte, mit dem was er sagt oder dir vorwirft und hat dabei die Liebe nicht, so kann es nicht die Wahrheit sein.
Denn so sehr ist die Liebe mit der Wahrheit EINS, dass sie vergleichbar, wie Licht und Wärme der Sonne, EINS ist. Und erst im rechten und gesegneten Maß wächst und gedeiht alles.

Wie es das „Hohelied der Liebe“ so schön ausdrückt:
„Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich ein dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke. Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts. Und wenn ich all meinen Besitz und meinen Leib hingeben würde, hätte aber Liebe nicht, so nützt es mir nichts.
Die Liebe ist großmütig, freundlich ist die Liebe,
nicht eifert sie, nicht prahlt sie, nicht bläht sie sich auf, nicht handelt sie unanständig, nicht sucht sie das Ihre, nicht lässt sie sich erzürnen, nicht rechnet sie an das Schlechte, nicht freut sie sich über das Unrecht; sondern freut sich mit an der Wahrheit,
sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles.“

In der Liebe ist also niemals auch nur eine Spur Verachtung und Herabwürdigung. Im Gegenteil. Alles, was wir lieben, achtet auch die Liebe! Selbst unsere Süchte und Abhängigkeiten und alles woran unser Herz noch hängt. Gott schweigt in SEINEM heiligem Schweigen und mit IHM SEINE heiligen Engel, wenn unser Herz und unsere Seele noch nicht so weit ist!

So oft wir auch versagen mögen, so oft wir auch rückfällig werden mögen und Fehler machen… das Leben hat Konsequenzen, das ja – aber eins wird niemals sein: Niemals wird Gott uns anklagen oder gar verurteilen und bevormunden. Um wie viel weniger haben also wir Menschen das Recht, dies zu tun?

ER allein ist es, der nie auch nur einen Funken der Anklage gegen uns hat! Wir selbst sind es, die uns anklagen und das dann auch von IHM denken – und daraus wieder andere Anklagen!

Wir dürfen damit endlich aufhören und ganz und gar von SEINER Liebe lernen!

Erleben und erlernen, wie ER uns bedingungslos und für uns unvorstellbar liebt! Und uns selber so annehmen und lieben, wie ER uns liebt!
Und dass wir dafür nicht erst etwas tun oder unterlassen oder sein und werden müssen, .. sondern schon sind! Geliebte Kinder der Liebe, die in dieser Königswürde und Verantwortung vielmehr wachsam jeden weiteren Schritt aus jeder Art von Verhängnis gehen dürfen.

Eine Direktive brauchen nur geistig unreife Menschen. Unmündige brauchen Anweisung, erwachsene Menschen brauchen nur Liebe und Wahrheit.

Es ist NIE die Art der Liebe, jemand zu bevormunden!

Im Gegenteil! Gottes Sprache ist die Sprache des Innewerdens. Das heißt: ER legt uns die Dinge so ins Herz, dass wir ganz und gar glauben es sei ganz aus uns selbst und doch ihm Wissen, es ist ganz aus IHM und von IHM. So sehr liebt ER uns!

Je höher eine Wahrheit oder Erkenntnis ist, die uns zukommt, desto weniger hat sie daher mit hörbaren Worten zu tun.

Je inniger und leiser eine „Stimme“, ja umso mehr es nur noch ein bloßes, Innewerden ist, je mehr ist etwas von Gott und seinen Engeln! So wie Jesus sagt: „Der Geist Gottes ist wie der Wind.. du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. Also ist ein jeglicher, der aus dem Geist geboren ist“ Joh. 3.8

Seine Sprache der Liebe hat am allerwenigsten Direktive in sich und ist ganz und gar EINS mit unserem Herzen.

Wenn also jemand sagt: „Gott hat zu mir gesprochen und Gott hat zu mir gesagt…!“ Dann habe ich immer sehr gemischte Gefühle, es sei denn, ich merke, er meint damit dieses Innewerden und er drückt es nur so aus.

Wenn aber jemand sagt: Gott hat mir gezeigt, dass bei dir… dass du…
Dann weiß ich, dass diese „wohlmeinenden“ Worte NICHT von Gott stammen!
Von selbsternannten Sprachrohren Gottes sehr wohl und Menschen die anmaßend und verurteilend sind zuhauf. Aber nicht von Gott oder Jesus. Dieser sagt vielmehr: Verurteilt nicht, damit auch ihr nicht verurteilt werdet!

Es ist nicht unwichtig, auf welche Stimmen wir hören. Denn dessen Stimme wir gehorchen, dessen Diener sind wir. Hören wir also auf Angst machende und drängende Stimmen, so sind wir auch von ihnen gebunden.
Wir meinen frei zu sein, sind es aber nicht.
Wir meinen jederzeit entscheiden zu können, können es aber nicht.

Wenn wir nicht allein der Liebe gehorchen, können wir nicht Diener der Liebe sein!

Und damit auch nicht frei sein. Nur EINER kann uns die Wahrheit ins Herz legen, die Kraft hat und auch umsetzbar ist. Nur EINER kann uns frei machen: Der Gott der Liebe, der überwunden hat und alle Fesseln gelöst hat. Jesus Christus.

Wer WIRKLICH sucht, wird finden!

Aber ER, DER das Universum erschaffen hat, DER die Bäume, die Tiere und die ganze Natur gemacht hat, sollte sich dessen Sprache etwa auf hörbare Laute und Worte beschränken?

Ist ER nicht in allen Dingen? Wie sollte ER nicht in allen Dingen sprechen?

Lässt uns SEINE Weise Vorsehung nicht vielmehr tagtäglich Ereignisse erfahren und Menschen, die uns zum Nachdenken bringen? Vielleicht ist es oft nur ein Blick in die Augen eines Menschen, eine Geste oder – ja auch – Worte die wir vernehmen oder einfach das pure Leben selbst.

Was es braucht, sind weniger die vielen Antworten als vielmehr ein geöffnetes Herz durch SEINEN Geist, der uns spüren lässt, wo eine Antwort für uns ist!

Wahrheit oder Erkenntnis kann niemandem von außen aufgezwungen werden. Selbst wenn wir diese dann annehmen würden, würde irgendwann der Zeitpunkt kommen, wo wir sie wieder verlieren würden. Warum? Weil sie nicht aus unserem eigenen Herzen geboren ist und damit nicht wirklich verankert ist.

Ebenso ist es mit allen Überzeugungen die aus Druck, aus einer Not oder Angst heraus oder einer gefühlten Bestrafung heraus angenommen werden. Sie sind nicht aus einer eigenen, freien und von Liebe erfüllten Herzensüberzeugung gekommen. Daher sind sie nicht wirklich verankert. Ist die Not vorüber oder das schlechte Gewissen wieder weg, sind auch diese Überzeugungen wieder in Frage gestellt oder weg.

Es ist also ein riesiger Irrtum zu meinen, dass schwere Notzeiten uns lehren oder bessern könnten oder uns möglichst „wortwörtliche Anweisungen“ von Gott helfen!
Gott, die Liebe, will nichts mehr als unsere Mündigkeit und Freiheit und dass wir „erwachsen“ werden. Nur wir wollen oft lieber Kind bleiben und erwarten Direktiven und Anweisungen anstatt die Verantwortung für unser Leben selber in die Hand zu nehmen!

Vor allem, wenn es um sehr wichtige Entscheidungen geht, in denen wir die Antwort Gottes so klar und verständlich wie möglich für uns erhalten wollen, reicht uns das oft nicht aus. Wir sind verwirrt, weil es so viele Stimmen zu geben scheint.

Aber die Wahrheit ist nie irgendeine Meinung unter vielen. Nie ist es die lauteste und schon gar nicht die drängendste. Nie die Angst machende oder das Herz einengende. Nie die drohende oder ein schlechtes Gewissen machende Meinung.

Werde Dir als Kind Gottes gewiss: Deine Wahrheit der Liebe darf jenseits aller Stimmen und Meinungen allein in DEINEM Herzen geboren werden – und nirgendwo sonst!

Wenn jemand einen Kongress oder eine Versammlung einberuft, tut er das dann etwa, damit im einzelne sagen was er zu tun und zu denken hat? Oder bleibt er nicht vielmehr Herr seiner eigenen Einberufung und lässt darin alle Stimmen zu Wort kommen? Damit auch jene Gehör bekommen, die noch nichts gesagt haben oder lautstark übergangen wurden?
Und wird er dann, wenn er alle angehört hat und die Zeit dafür reif ist, nicht die Versammlung auflösen und sich in sein stilles Kämmerlein zurückziehen und seine EIGENE Entscheidung treffen?

Wenn das schon in der äußeren Welt so ist, um wie viel mehr in der geistigen Welt?
Sind wir Herr unserer Versammlung – unserer Seele und all dem, was sie umgibt?

Wenn nicht, kann es keine Entscheidung geben, die uns Gott ins Herz legt.

Es ist wichtig, dass wir erst Herr in unserem eigenen Haus sind und darum aufrichtig bitten! Nur EINER ist der Starke, der den Starken bindet (Matt. 12:29).

Dann werden wir irgendwann sagen: Ich weiß es einfach! Wie bei dem erwähnten Wind, von dem niemand weiß, woher er kommt und wohin er geht… ( Joh. 3:8) aber ich weiß es jetzt einfach!

Und es wird eine Überzeugung sein, die scheinbar ganz aus Dir selber heraus und dabei doch ganz aus Gott heraus gefunden wurde!

Bleibst dieser treu! Denn Gott ist ein Gott der geraden und einfachen Wege. Nur wir machen sie oft unendlich umständlich und kompliziert. Ja, wenn wir NUN unserer eigenen Überzeugung treu sind und bleiben, sind wir Gott treu!

lebenslebendig

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Veröffentlicht von

lebenslebendig

seit mehr als 25 Jahren bin ich auf meinem spirituellen Weg der durch viele esoterische Richtungen wieder zurück zum Christentum geführt hat. All die Jahre hindurch hat mich das Studium sämtlichen Schriften aus dem Urchristentum nie losgelassen. Mir geht es inzwischen absolut wie in dem Gleichnis von dem Schatz im Acker oder dem, der DIE Perle gefunden hat: „Das Himmelreich gleicht einem Schatz, verborgen im Acker, den ein Mensch fand und verbarg; und in seiner Freude ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte den Acker. Wiederum gleicht das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte, und als er eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.“ ( Matth. 13,44-45)