Es war einmal ein Apotheker, dessen Geschäfte liefen mehr schlecht als recht da, die Menschen in jener Gegend im Allgemeinen sehr gesund und glücklich waren.
Da überlegte der Apotheker Tag ein Tag aus, was er wohl tun könnte um sein Geschäft einträglicher zu machen. Als er, wie jeden Tag, an die nahegelegene Quelle ging um sein Morgenbad zu nehmen, erschrak er gedankenversunken sehr, als hinter ihm plötzlich ein schwarz gekleideter Mann am Ufer saß, der eine ebenso schwarze Krücke in der linken Hand hielt.
Der Apotheker war kaum aus dem Wasser gestiegen, als dieser ihn auch sogleich harsch ansprach: „Nimm meine Krücke, damit ich mich daran aufrichten kann!“ Der Apotheker griff nach der Krücke und just in dem Moment, als sich die dunkle Gestalt daran aufrichten wollte, entglitt sie ihm auch sogleich aus seiner nassen Hand. Da schrie der wütende Alte: „Kein Wunder, dass dein Geschäft schlecht läuft du ungeschickter Tölpel und Quacksalber!“
Da wurde der Apotheker ungehalten und wollte schon nach der Krücke greifen als sie der wütende Alte sogleich mit eisernen Griff umfasste und der Apotheker erschrocken davon abließ. Da wandte sich der Apotheker angewidert ab und wollte schon seines Weges gehen als ihm der Schwarze hinterher rief: „Verkauf mir deine Seele und du sollst reich sein!“ Der Apotheker hingegen wandte sich erstaunt um und rief; „Ich glaube weder an Gott noch Teufel und ebenso wenig an eine unsterbliche Seele, was willst du mir schon anbieten, du traurige Gestalt!“
Da rief der Schwarze: „Na dann, nur zu, was hast du zu verlieren? Unterschreibe hier und dann wirst du schon sehen!“ Sogleich griff er nach einer alten Pergamentrolle aus seiner schwarzen Jacke und streckte sie dem verblüfften Apotheker entgegen. „Hier unterschreib und ich beweise es dir!“ Da unterschrieb der Apotheker mit einem verschmitzten Lachen und sagte: „Dann nur zu, dann tue was du kannst oder nicht kannst“ und kaum hatte er dieses ausgesprochen, da verschwand die düstere Gestalt mit einem lauten Knall und dem Apotheker wurde kurzzeitig doch ein wenig Angst und Bange.
So lief er den Weg zurück und schüttelte fortwährend den Kopf und murmelte: „Ei was bin ich bloß verrückt, ich muss am helllichten Tage halluziniert haben.“
Am nächsten Tag erinnerte sich der Apotheker kaum noch an diese zweifelhafte Begegnung, von der er auch niemandem erzählte, um nicht als verrückt angesehen oder belächelt zu werden. Draußen vernahm er dabei das übliche Marktgetümmel auf dem nahegelegene Marktplatz, das wie jeden Samstag seinen Lauf nahm. Erst nach einiger Zeit bemerkte er, dass ein Marktschreier besonders laut und eindringlich von sich aufmerksam zu machen schien. Da wurde auch er neugierig und weil ohnehin, wie immer, kein Kunde in seinem Geschäft war, schloss er dies kurzerhand zu und folgte der laut von sich aufmerksam machenden Stimme durch das Getümmel einer inzwischen sehr aufgeregten Menge.
In Hörweite angelangt sah er schließlich einen gut gekleideten Mann mittleren Alters der laut rief: „Wenn ihr euch nicht vorseht, werdet ihr alle von dieser um sich greifenden, neuen Krankheit angesteckt werden und viele von euch werden daran sterben! Soeben wurden im Nachbarort wieder viele Leichen aufgelesen, die diese eigenartigen schwarzen Stellen am ganzen Leib haben…“. Da rief einer, „das ist die Pest!“ Er aber rief zurück, „ja… und nein, es ist viel schlimmer als die Pest, da es eine ganz neuartige und ohne eindeutige Symptome um sich greifende, sehr böse Krankheit ist von der man bisher nur weiß, dass sie sehr ansteckend ist und sich sehr schnell verbreitet!“
Da waren viele schockiert, andere aber meinten, „ach, lass diesen „Schlechtwetterpropheten, es wird schon nicht so schlimm werden.“
Auch der Apotheker wollte sich soeben abwenden, da durchfuhr ihn ein Stich im Herzen als er sah, dass der Herold mit derselben schwarzen Krücke die Bühne verließ, die er gestern bei dem alten unheimlichen Mann sah.
Mit einem beklemmenden Gefühl ging er wieder zurück zu seiner Apotheke und wollte dem Geschehen keine weitere Aufmerksamkeit schenken. Bedächtig drehte er das Schild an der Innenseite seiner Tür von „Geschlossen“ wieder auf „Geöffnet“ und betrat das alte aber schöne Haus mit seinem sehr stilvollen Mobiliar der alten Apotheken um die Jahrhundertwende. Der unvergleichliche Geruch von Medikamenten der in der Luft lag schien selbst von den großen Fenstern mit ihren vielen Sprossen längst aufgesogen und durchdrungen zu sein. Schon sein Vater war Apotheker und hatte dies alles mit viel Liebe und Herzblut aufgebaut. Dieser war damals sehr bekannt und beliebt gewesen in der Stadt. Sein Sohn hingegen wollte niemals Apotheker werden. Er liebte vielmehr schnelle Autos und hübsche Frauen und sah in der damals noch gut gehenden Apotheke nur eine gute Erwerbsquelle. Aber diese Zeiten haben sich geändert. Selbst seine teuren Autos musste er inzwischen verkaufen und seine Frau mitsamt den Kindern hatte ihn aufgrund der vielen Affären längst verlassen. Einsam und mürrisch geworden, kreisten seine Gedanken nur noch um das eine Thema: Wie könnte er mit einer besonderen Idee wieder zu Wohlstand gelangen um wieder ein besseres Leben zu haben. Er hatte schon viele Salben und Medikamente mit reißerischen Namen wie „Ewige Jugend“ oder „Allheilmittel für jede Krankheit“ entwickelt. Aber die Menschen wussten inzwischen längst, dass all diese „Medikamente“ außer ihre abgehobenen Versprechen nichts bewirkten. Der lieblose Empfang seiner Kunden und deren wenig sachkundige Beratung tat dabei das übrige.
Angewidert kratzte er das Mindestablaufdatum von seinem teuersten Mittel um es erneut zu platzieren, als plötzlich eine sehr bestimmend klingende Stimme hinter seinem Rücken ertönte: „Herr Doktor Netsord, spreche ich mit ihnen persönlich?“
„Ja“, wandte sich der erstaunte Apotheker um, der das Klingeln an der Tür überhört haben musste. „Ja, was kann ich für sie tun?“, stammelte er ein wenig als er an der schwarzen Krücke erkannte, dass es derselbe Mann war der kurz zuvor auf dem Marktplatz zu sehen war.
„Ich habe einen Großauftrag für sie!“
„Hier ist eine Liste aller Ingredienzien und die genaue Anleitung wie sie verarbeitet werden müssen. Bekommen sie das hin?“ Der Apotheker etwas perplex über diese Herablassung überflog den Zettel flüchtig und antwortete nickend; „Ja, das dürfte kein Problem sein! Wieviele Einheiten davon wünschen sie?“
„Auch das steht am Ende der Liste“!, sprach der zunehmend ungehaltene Kunde, der seine Worte ständig mit einem nervigen Klopfen seiner Krücke zu befestigen bzw. zu erhärten schien.
Der Apotheker erblaßte. „Was? Eintausend Einheiten?!!“, während er im Kopf sogleich das zu verdienende Geld grob überschlug.
„Ja!“, antwortete der Gast mit ruhiger und gefasster Stimme: „Und wenn sie bis zum Ende des Monats liefern können, werden sie noch einen viel größeren Auftrag von mir erhalten“!
„Es ist mir eine Ehre ihnen zu Diensten zu sein, Herr… ähm…“ wollte er noch um seinen Namen fragen als dieser schon sein linkes Bein hinter sich herziehend, humpelnd die Apotheke verließ.
Nun stand er da, wieder alleine in der Apotheke und mit gemischten Gefühlen über diesen seltsamen Auftraggeber. Soll er den Auftrag annehmen oder doch ablehnen? Schließlich musste er in Vorkasse gehen und hatte noch nicht einmal den Namen seines Kunden?
Schon tentierte er den Auftrag abzulehnen als er anhand der Liste aber sah, dass er all die Bestandteile sogar in ausreichender Menge vorrätig hatte. Auch wenn diese zum Teil vom Haltbarkeitsdatum längst abgelaufen waren. Er hätte also nichts zu verlieren und bekäme sein altes Zeug los, das, wie er mit Erstaunen feststellte, er nur deswegen in so großer Menge da hatte, weil vieles davon zur Bekämpfung von Ratten eingesetzt wurde. War er doch inzwischen sogar schon dazu übergegangen als Apotheker Rattengift zu verkaufen. Ein einträgliches Zusatzgeschäft das bessere zu laufen schien als Medikamente, die ohnehin keiner haben wollte.
Der Teufel mit dem Krückstock hingegen zog währenddessen in jeden Ort der umliegenden Stadt und heroldete dort dasselbe. Ein großer Teil der Menschen geriet so in Angst und Panik andere aber sagten: „Was ist das für ein Mann und was für eine neue, ansteckende Krankheit soll das sein? Sie sterben an mangelnder Ernährung und schlechter Hygiene!“ Und so gerieten sie in Streit und es entstand eine Kluft zwischen den Menschen und keine der beiden Extreme schien recht zu haben.
Am Ende des Monats aber kam der Teufel nicht wie versprochen in die Apotheke um seine Bestellung abzuholen, sondern ging schnurstracks zum Bürgermeister der Stadt, dem er folgendes berichtete: „Geehrter Herr Bürgermeister, wie sie vielleicht schon gehört haben macht eine neue, seltsame Krankheit von sich reden. Ich bin Arzt und habe viel darüber geforscht und einiges über diese Krankheit herausgefunden und möchte ihnen dabei gerne meine Ergebnisse mitteilen.“
Der Bürgermeister reagierte sofort entnervt und sprach: „Was für eine neue Krankheit, hier gibt es keine neue Krankheit! Ich muss mich jetzt meinen Geschäften widmen. Ich wünsche ihnen noch einen guten Tag, Herr Doktor!“
Da sprach der Teufel: „Na, wenn das so ist werde ich zuerst zu dem Bürgermeister des Nachbarortes gehen, dem wohl mehr an der Gesundheit seines Volkes gelegen ist. Ich habe nämlich einen Test entwickelt aufgrund dessen diese Krankheit sehr früh erkannt und behandelt werden kann und in ihrer Stadt viele Todesfälle vermeiden kann. Ich hoffe, ihre Bürger tragen es ihnen nicht nach, wenn sie erfahren, dass im Nachbarort der Bürgermeister früher und somit als erster fürsorglich gehandelt hat. Noch allerdings könnten sie der Erste sein!“
Da wurde der Bürgermeister nachdenklich und sagte: „Nun gut, stellen sie ihre Ergebnisse und diesen Test auf dem heutigen Markttag vor. Ich werde dafür kurz anwesend sein und ihr Vorhaben mit ein paar Worten einleiten.“
Zufrieden humpelte daraufhin der Teufel aus dem Rathaus und geradewegs in die gegenüberliegende Apotheke. „Herr Netsord, Herr Netsord!“, rief er noch ehe er an der Theke angekommen war, „haben sie meine Bestellung fertig?“ Etwas schüchtern trat der Apotheker aus dem Hinterzimmer hervor: „Ja, es ist alles fertig und die Rechnung habe ich beigelegt…“, als ihn der Teufel sofort unterbrach und sprach: „Ich habe eine Aufgabe für sie, die ich fürstlich belohnen werde!“ Der verdutzte Apotheker wirkte verunsichert, aber der Teufel ließ sich nicht unterbrechen bis er ihm seinen neuen Auftrag bis ins Detail erklärt hatte.
Am nächsten Tag war Markttag und es stand nicht nur der Teufel, sondern auch der Apotheker und der Bürgermeister neben ihm auf der Bühne.
Sogleich ergriff der Bürgermeister das Wort: „Liebe Bürgerinnen und Bürger unserer hochangesehenen Stadt, in der Pflicht und der tiefen Sorge über die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Bürger möchte ich sogleich das Wort an unseren verehrten Herrn Doktor weitergeben, der von mir als Fachmann dafür beauftragt wurde.“ Da trat der Teufel vor und sprach: „Wie ihr wisst habe ich aufgrund meiner Forschungsarbeit schon sehr früh von dieser neuen, heimtückischen Krankheit erfahren und davor gewarnt. Und zwar noch ehe andere Fachleute oder Ärzte ihre Aufmerksamkeit darauf gerichtet haben. Ich bin seitdem nicht untätig geblieben und habe alle meine Zeit und Energie darauf verwand diese teuflische Krankheit zu besiegen. Am Ende ist es mir nun gelungen einen Test zu entwickeln, der die Symptome dieser heimtückischen Krankheit früh erkennt und ein Medikament, welches frühzeitig verabreicht diese Krankheit und ihren verheerenden Verlauf zum Stoppen bringt oder zumindest ihre tödliche Gefährlichkeit entscheidend abmildert.“
Spätestens jetzt war es auf dem gesamten Marktplatz still geworden und alle Bürger harrten gespannt den weiteren Ausführungen.
Da trat sogleich der Apotheker hervor und grüßte ebenso frenetisch seine Mitbürger und sprach: „Ich will euch nun hier und sofort den Test vorführen, den bitte jeder Bürger ab sofort so oft wie möglich durchzuführen hat und auch den hier nicht Anwesenden in anteilnehmender Fürsorge beizubringen moralisch verpflichtet ist!“
Daraufhin stellte sich der Apotheker mit breiten Beinen ganz vorne auf die Bühne und streckte die Arme links und rechts vom Körper weg. „Stellt euch bitte so hin und schließt die Augen. Streckt nun den Miteilfinger aus und führt eure Arme bei geschlossenen Augen langsam zueinander bis sich die beiden Finger korrekt in der Mitte treffen!“
Die Bürger die viel zu eng aufeinander da standen, konnten diese Übung kaum ausführen als der Apotheker sogleich ergänzte: „Sollte es dem einen oder anderen nicht gelingen, dass sich die Finger korrekt in der Mitte treffen, so besteht zumindest die Befürchtung, dass schon eine leichte Störung im Bewegungsablauf des Körpers vorliegt, welcher dieser Krankheit symptomatisch vorausgeht. Weitere auffällige Symptome sind: Appetitlosigkeit und Magenschmerzen, Atemnot, Gliederschmerzen, Hautausschläge, Schwindel, Nervosität und/oder Durchfall!“
Da lachten in der hinteren Reihe ein paar Burschen lauthals auf: „Was ist das denn für ein blödsinniger und kindischer Test!! Hahaha… nach der 5. Halbe habe ich mit diesem Test auch immer Schwierigkeiten, ein Wunder, dass ich noch lebe!“
Sogleich aber drehte sich eine Frau mit hochrotem Kopf wütend um und schrie:
„Könnt ihr Idioten nicht einmal ernst sein und euch nicht nur um euch selbst drehen, sondern auch mal Verantwortung für andere hier übernehmen??“
Daraufhin herrschte ein aufgebrachtes und wildes Durcheinandergeschrei unter den Bürgern und die Meinungen schienen sich zu spalten.
„Halt, Halt!! Rief der Teufel mit besorgter Stimme! Seid solidarisch zueinander in dieser schweren Zeit und helft einander! Wer auch immer Symptome aufweist oder jemand kennt der diese aufweist, ist menschlich verpflichtet diesen in die Apotheke zu schicken und gegebenenfalls auch selber bei entsprechenden Anzeichen ohne zu zögern das eigens dafür entwickelte Mittel vorbeugend einzunehmen! Wenn alle mitmachen und solidarisch sind, schaffen wir das! Ich wünsche allen Bürgern dieser Stadt viel Glück und bleibt gesund!“
Eine ähnliche Show zog der Teufel und sein Apotheker mit dem jeweiligen Bürgermeister in jeder Stadt im Umkreis ab, mit dem Unterschied, dass dort das Medikament auch gleich zum Verkauf angeboten wurde.
Schon in wenigen Tagen waren die 1000 Einheiten vergriffen und die Bürger mussten vertröstet werden, was diese aber nur noch ängstlicher und aufgebrachter machte.
In der Stadt zeigte sich nach und nach ein Bild des Grauens und des Schreckens! Kinder und Alte, die vor Angst und Hunger zitternd den Test nicht bestanden und verpflichtet wurden das todbringende Mittel einzunehmen, anstatt eine warme, gesunde Mahlzeit verabreicht zu bekommen. Menschen, die tot in den Gräben lagen und um die sich keiner kümmerte – übersät mit schwarzen Flecken. Und viele Menschen, die Angst hatten ihren Mitmenschen zu begegnen und sich in ihren Häusern und Wohnungen verbarrikadierten. Und nicht zuletzt: Alte und Behinderte, um die sich keiner mehr kümmerte.
Diejenigen aber, die mehr und mehr diesen Schwindel durchschauten und aufklären wollten, wurden von den immer ängstlicher und panischer werdenden Mitbürgern zunehmend auch immer entschiedener abgelehnt und als unsolidarische Egoisten gehasst, verraten und als Gefahr für die Volksgesundheit verfolgt, verurteilt und eingesperrt!
Nur der Apotheker konnte sein Grinsen im Gesicht kaum verbergen. Er und auch der Bürgermeister waren innerhalb kurzer Zeit enorm reich geworden und verschrieben sich immer mehr dem Ziel für diese „ehrbare Sache“ auf krummen Wegen gerade zu schreiben.
Ein sportliches Auto nach dem anderen schaffte sich der Apotheker inzwischen an, doch als er durch die Stadt fuhr, wurde ihm gewahr, was für ein elend diese inzwischen ergriffen hatte.
Weit und breit war keine Frau zu sehen die nicht ausgemergelt, krank oder hässlich aussah. Er drehte eine Runde nach der anderen bis er endlich eine wunderschöne Frau am Gehsteig sah, die anmutig die Straße runter lief. Mit seinem gewinnenden Lächeln machte er auf sich aufmerksam und beteuerte, dass er sie hinfahren würde wo auch immer sie wolle. „Wohin ich will“, wiederholte die Angebetete? „Ja, wohin du willst!“, beteuerte er abermals. Sie stieg ein und lachend und jubelnd fuhren sie los – immer schneller und jauchzender! Bis der Apotheker ein eigenartiges Klopfen an seiner Seite vernahm und schrill aufschrie! Es saß der Teufel mit seiner Krücke auf seinem Beifahrersitz! Der Apotheker geriet sogleich mit seinem viel zu schnellen Wagen außer Kontrolle und zerschellte damit am nächsten Baum.
Am nächsten Morgen fand man nur den Apotheker tot in seinem verwüsteten Wrack und neben ihm eine schwarze Krücke liegen.
Erst viele Jahre später wurde das Ausmaß des unglaublichen Verbrechens aufgedeckt und aufgeklärt. Nur wenige überlebten das Inferno und der Schrecken stand allen Überlebenden noch ins Gesicht geschrieben.
Von da an wurde das Thema Angst zum Pflichtfach an allen Schulen und wie Menschen seit aller Zeit mit Angst manipulieren und manipuliert werden und auf welche Ansätze dabei zu achten ist.
Auch wurde erkannt, dass „die Teufelskrücke“, wie man diesen obersten aller Tricks des Teufels von da an nannte, schon lange Zeit zuvor unbemerkt das Christentum eingenommen hat und somit vom Obersten bis zum Untersten durchdringend sich offenbarte und die Menschheit ins Verderben stürzte. Dort hieß die Krücke „Trinitäts- und Rechtfertigungslehre“, welche zuvor und über eine lange Zeit eine ähnliche Verwüstung in den Seelen der Menschen anrichtete. Siehe dazu: https://lebenslebendig.wordpress.com/2021/04/07/corona-christentum/
Es ist Sonntag Morgen. Ein Schüler steht bei aufgehender Morgensonne auf dem Schulplatz und trägt zum Schulabschluss folgende Worte an seine Mitschülerinnen und Mitschülern vor.
Die Teufelskrücke und ihre verheerenden 7-fachen Folgen:
Die erste Krücke ist: Dass Euch Angst gemacht wird!
War Angst jemals ein guter Ratgeber?
Die zweite Krücke ist: Dass Angst aus einer Mücke einen Elefanten machen kann oder aus einer leichten Krankheit eine schwere und sehr schwere Krankheit machen kann.
Die dritte Krücke ist: Wenn Ihr Eurer Intuition und den Signalen Eures Körpers zu wenig traut!
Die vierte Krücke ist: Wenn Ihr nicht unterscheiden könnt zwischen Menschen, die Lügen und Menschen die lauter und ehrlich sind und lieber auf die hört, die hetzen und böse sind.
Die fünfte Krücke ist: Cui bono. Wenn Ihr nicht die Frage stellt, wer ist Nutznießer bestimmter Ereignisse oder Handlungen und Verbrechen?
Die sechste Krücke ist: Wenn Ihr Widersprüche Widersprüche sein lässt und nicht selber forscht und die Wahrheit sucht, sondern lieber auf Obrigkeiten hört und euch auf diese blind verlasst.
Die siebte Krücke ist schlussendlich: Wenn Ihr mehr auf Menschen als auf Gott, mehr auf das körperliche Leben als das seelische und mehr auf Angst, als auf Liebe anzusprechen seid!
Nie wieder! Darf ein so großes Unheil der Menschheit widerfahren!
Mit diesen Worten endete das Referat und nach einer Schweigeminute legten tief bewegt und ihm Andenken an ihre Verstorbenen Eltern, Brüder, Schwestern, Tanten und Onkeln und Großeltern die Kinder und Lehrer, an diesem letzten Schultag des Jahres, mit weinenden Augen Blumen zu deren Gräbern nieder!
lebenslebendig