Es gibt keine Gestalt die mehr verunglimpft wurde, mehr missverstanden, mehr verachtet und vor allem: Mit der mehr Etikettenschwindel und Missbrauch betrieben wurde – und wird, als mit Jesus Christus!
Ebenso gibt es keine Gestalt der Weltgeschichte über die je mehr geschrieben, gedacht, geforscht und interpretiert wurde. Der Index der gesamten Weltliteratur wird mit weitem Abstand von IHM angeführt und ER ist die prägendste Persönlichkeit der Menschheitsgeschichte bis auf dem heutigen Tag!
Ist das etwa Zufall? Oder ist ER ganz einfach DER als den ER sich auch unmissverständlich zu erkennen gab?
Aber als was gab er sich unmissverständlich zu erkennen?
Als DER, der die Wahrheit über IHN auch nur einigermaßen wissen will, die Verheißung gibt, sie auch zu finden! ER sagte in diesem Zusammenhang die bis heute ebenso verunglimpften wie wahren Worte: „Wer suchet der findet.“
Wer IHN aufrichtig sucht, der findet IHN!
Daher braucht es hier keine Beweise. Denn IHN zu finden ist eine unmittelbare und so direkte Angelegenheit des Herzens und der wahrhaften und lebendigen Begegnung, dass alle Beweise der Welt zusammengenommen dagegen nichts sind!
Es ist also keineswegs nötig sich 25 Jahre und mehr mit dem Urchristentum und allem was die Wahrheit über Jesus Christus betrifft, auseinanderzusetzen, so wie es z.B. ich getan habe und noch tue. Nein, es reicht die einfache und lebendige Hingabe an IHN.
Ich finde es faszinierend, wenn ich dann wieder mal auf ein Buch stoße, wie z.B. das des Papyrusforschers Carsten Peter Thiede welches er schon 1996 mit dem Titel: „Der Jesus Papyrus“ herausgegeben hat und darin bahnbrechend darlegt, dass er bei der neuzeitlichen Auswertung unzähliger Papyrusschnipsel plötzlich auf Fragmente stieß, die eindeutig auf Textpassagen des Matthäusevangeliums zurückzuführen sind. Das allein wäre nichts besonderes, wenn es in diesem Fall nicht der geschichtliche Kontext wäre, der eine spätere Datierung wie 70 n. Chr. gar nicht zulässt. Wie gesagt, die späteste Datierung!
Ähnlich wissenschaftlich fundiert ist ebenso die Frühdatierung des Johannes-Evangeliums nach Klaus Berger. Der dieses anhand neuer Erkenntnisse auf das Jahr 30 n. Chr. (!) datiert.
Die Geschichte des Christentums müsste also umgeschrieben werden. Aber finden diese Erkenntnisse Eingang in offizielle und aktuelle Abhandlungen? Nein, natürlich nicht. Dort wird nach wie vor an der ganz besonders „wissenschaftlichen“ These festgehalten: Sein kann nur, was auch sein darf.
Aber noch kurz ein Satz auf die ebenso viel verbreitete Ansicht, dass es noch eine Reihe von Evangelien gäbe, die unterdrückt oder verboten wurden.
Das stimmt so nicht. Wahr ist allerdings, dass es sie gibt und dass sie keinen Eingang in den sogenannten Kanon von Schriften gefunden haben, welchen wir heute „Bibel“ nennen.
Diese Auswahl fand schon sehr früh statt, um das Jahr 200 n. Chr. und war weniger eine Verunglimpfung anderer Schriften als eine schlichte Notwendigkeit. Um diese Zeit kursierten bereits nicht weniger als 50 Evangelien Tendenz steigend! Und damals hatte man nicht die wissenschaftlichen Möglichkeiten festzustellen, was ist früher und was ist später entstanden. Aber wir haben sie heute. Und zwar nicht allein aufgrund der sogenannten C14 Methode und anderer wissenschaftlicher Verfahren um das Alter eines Materials zu bestimmen, sondern einfach auch aufgrund des geschichtlichen Kontextes des frühen Christentums und der beinahe unzähligen Abhandlungen die auf das erste und zweite Jahrhundert n. Chr. zurück gehen. Von diesen wurden in der Neuzeit sehr viele wieder entdeckt, so dass auch diese Erkenntnisse relativ neu sind!
Man muss wissen, dass die Zahl der Christen innerhalb kurzer Zeit, also schon in den ersten Jahrzehnten, beinahe explosionsartig zunahm. Es entstanden sehr viele christliche Hauskreise die in den Anfängen oft auch auf das Grausamste verfolgt wurden. Viele Vorsteher und Martyrer der ganz frühen Zeit schrieben sich zahlreiche Schriften untereinander zur Auferbauung und Ermunterung, aber auch um die Freude und die Wunder zu teilen, die ihnen in dieser Zeit widerfahren sind. Die Paulusbriefe und andere Briefe im Neuen Testament sind da nur ein kleiner Teil.
Ein großer Segen für uns heute ist: Dass sie sich fast wie nebenbei auch mit einer besonderen aufkeimenden Strömung, der sogenannten „Gnosis“ auseinandersetzten und darüber sehr eindrücklich berichteten. Da sie diese Lehre sehr genau beschrieben haben, ist unschwer zu erkennen, dass sie sich auf die oben genannten Apokryphen Evangelien beziehen.
Grundtenor war damals schon die Selbsterlösung um das Erlösungswerk Jesu Christi auszuhebeln und damit zu zerstören. Aufgrund dieses Gegensatzes der Lehre wurden sie Gegenchristen genannt. Also ohne polemischen Zusatz der die Übersetzung „Antichristen“ heute vermuten lässt.
Das war die Geburtsstunde der Lehre der Selbsterlösung mit dem Etikettenschwindel des Christentums, der bis heute anhält!
Auch heute wird noch auf diese gnostischen Evangelien bezug genommen. Und zugleich behauptet, dass die 4 Evangelien der Überlieferung in der Bibel über die Jahrhunderte logischerweise verfälscht worden sind.
Diese Behauptung ist nicht nur nicht richtig, sondern auch, milde gesagt, naiv. Da logischerweise jede gute Übersetzung in heutiger Zeit anders als im Mittelalter auf die frühen griechischen Urtexte der modernen Papyrusforschung zurückgeht. Auch sogenannte Interlinear-Übersetzungen, also Wort für Wort Übersetzungen zum Urtext liegen uns heute vor.
So steht u.a. in den ersten Absätzen der ältesten Schrift der Evangelien von Jesus Christus, so wortwörtlich wie möglich übersetzt, dieses:
„In der Welt war er, und die Welt wurde durch ihn, aber die Welt erkannte ihn nicht. In das Eigene kam er, und die Eigenen nahmen ihn nicht auf“. Joh. 1,10-11
Diese erschütternde Wahrheit galt damals und sollte sie etwa ausgerechnet heute nicht mehr gelten?
In einer Zeit, in der es mehr Christen und sogenannte „spirituelle Menschen“ gibt, den je! Liegt es da nicht auf der Hand, dass nicht die Schrift, sondern die Wahrheit über diese Schrift, ja die Wahrheit über IHN heute mehr den je verfälscht ist?
Wie könnte es auch anders sein? Heißt es nicht, an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen?
Diese fehlen aber ebenso wie der lebendige Glaube, der diese bringt. Vielmehr sagt ER an anderer Stelle treffend zu SEINER Wiederkunft voraus: „Wird er wohl kommend noch finden Glauben auf der Erde?“
Liest diesen Satz keiner? Auch keiner von diesen massenhaften „Christen“ die sich nur an die Überlieferungen ihrer Kirche halten?
Und ein großer Teil der Esoterik-Welle und eine Vielzahl von „Gurus“ bezieht sich heute mehr den je auf Jesus Christus. Instinktiv scheinen sie SEINE Wiederkunft zu spüren und auch, dass in diesem Namen Kraft und Licht ist.
Aber bei weitem nicht in allem wo Christus draufsteht ist auch Christus drin, könnte man sagen. Der Etikettenschwindel esoterische Wahrheiten zu untermauern und Jesus in den Mund zu legen ist fast schon gängige Praxis geworden. Um die Arglosen zu täuschen sprechen sie von Jesus Christus, wobei ihre Weltanschauung komplett ohne Gott auskommt und nur Selbsterlösung und Größen-Wahn gepredigt wird.
Wenn du aber zu denen gehörst, die herausfinden wollen, wer Jesus Christus wirklich ist. So kann ich dir etwas ebenso einfaches wie wirksames raten:
IHN einfach selbst zu fragen!
Eine lebendige Beziehung kann niemand vorwegnehmen und soll es auch nicht! ER ist Auferstanden weil ER der Lebendige ist! SEINE Verheißung: Wer suchet der findet, ist nach wie vor wahr!
Zeichen dieser lebendigen Beziehung ist dann, dass sich die 4 Evangelien in ihrem tieferen Sinn wieder erschließen und somit auch verstanden werden. Auch das Alte Testament. Es wird wieder als eine Sprache der Seele, als eine bildliche Sprache seelischer Kämpfe verstanden und nicht in diesem profanen und dummen Verständnis, es handle sich dabei um einen blutrünstigen Gott!
Niemand kann sagen, er liebt Jesus Christus und liebt NICHT sein Wort. Dieses Wort mag von Buchstaben unabhängig sein, aber es liegt ihm inneren Sinn des Buchstabens verborgen. Darin ist die höchste Form der göttlichen Liebe zu finden, die über alles hinausgeht was sonst noch irgendwo geschrieben stehen könnte!
Daher kann niemand sagen, er liebt Jesus Christus, aber liebt die 4 Evangelien nicht! Das ist ein voller Widerspruch in sich!
Darin allein deckt sich der Etikettenschwindel mit Jesus Christus auf!
Übrigens: „Evangelium“ heißt übersetzt: „Frohbotschaft“
lebenslebendig